Erdkunde-Exkursion ins Ruhrgebiet: Leistungs- und Grundkurs unterwegs:Das Ruhrgebiet... Ein dreckiger, matschiger und rostiger Ort?


Am Donnerstag, den 27.01. fuhren unser Erdkunde-Grundkurs aus der Q1 zusammen mit dem LK auf Exkursion. Wir fuhren ins Ruhrgebiet.
Erster Halt: Duisburger Landschaftspark Nord. Hier wurden wir in drei Gruppen eingeteilt und durch das alte Eisenwerk geführt.
Meine Gruppe wurde von einem sehr humorvollen Mann geführt. Er erklärte lebendig die Funktionen der einzelnen Hallen, von den Gefahren für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und von der aktuellen Funktion des Landschaftsparks. Seine Anekdoten über seine langjährige Erfahrung mit dem Landschaftspark brachten uns alle zum Lachen. Er erzählte uns, dass heutzutage der Park vor allem für Events und als Foto-Location genutzt wird. Und auch wir hatten die Möglichkeit, interessante Industrie-Fotografien zu schießen.
Nun stiegen wir etwa 50 Meter und 200 Treppenstufen hoch und betrachteten den Hochofen. Wir wurden mit einem schönen Ausblick belohnt.
Leider war es an diesem Tag sehr regnerisch und grau, sodass wir nicht so weit schauen konnten. Durch das Wetter bestätigte sich auch bedauerlicherweise unsere Vorahnung: Es war matschig.
Nach unserer Führung fuhren wir weiter nach Oberhausen. Jetzt war es uns freigestellt zu entscheiden, ob wir in die Ausstellung im Gasometer gehen oder ob wir im Centro shoppen gehen wollen.

Ich entschied mich für die Ausstellung „DAS ZERBRECHLICHE PARADIES“ im Gasometer. Sie zeigte die Geschichte unseres Klimas und wie wir Menschen Einfluss auf unseren Planeten Erde und auf die Tier- und Pflanzenwelt nehmen. Der Gasometer ist ein Industriedenkmal in Oberhausen. Früher wurde hier das Gas gespeichert, welches als Abfallprodukt der umliegenden Hochöfen anfiel, heutzutage findet man hier ein Museum.
Die ausgestellten Fotografien, waren beeindruckend. Auf der einen Seite sahen wir süße Tier- und wunderschöne Landschaftsfotografien, auf der anderen Seite konnten wir aber auch die Folgen betrachten, die wir Menschen verursachen. Die Fotografien haben mich emotional berührt und zum Nachdenken angeregt.
In der obersten Etage des Gasometers hing eine riesige „Skulptur“ einer Weltkugel an der Decke, auf die verschiedene Satellitenbilder projiziert worden sind. Dies war sehr imposant.

Auf der Heimreise hörten wir uns zusammen ein Kurzreferat einer Mitschülerin zur Entwicklung des Ruhrgebiets an und anschließend zusammen Musik.
Der Tag war trotz des grauen Wetters sehr lehrreich und aufregend und ein sehr gelungener Abschluss zum Thema „Strukturwandel im Ruhrgebiet“. Ich kann anderen einen Ausflug in den Landschaftspark Duisburg Nord und die Ausstellung im Gasometer sehr empfehlen.
Nina Reich, Q1
Fotos: Julia Haarhaus, Marla Pyzalksi, Nina Reich (Q1)