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Exkursion der AG Veranstaltungstechnik zu den WDR-Studios in Köln

Am Montag, dem 10. Februar 2025, ging es für unsere Technik AG zu den WDR-Studios in Köln.
Funkhaus
Datum:
11. Feb. 2025
Von:
Emilia G. (EF)
Hart aber fair

Die Anfahrt erfolgte durch die Bahn, sodass wir geschlossen pünktlich um 12:00 Uhr beim WDR ankamen und empfangen wurden. Zu Beginn wurde ein Film über den WDR abgespielt, wodurch wir schon im Voraus einen kleinen Einblick in die Arbeit beim WDR erhielten. Anschließend gab es für uns eine etwa zweistündige Führung durch das große Gebäude. Insgesamt sind es 16 Gebäude, die alle miteinander verbunden sind; würde man diese Gebäude am Stück ablaufen, würde man auf ca. 16km kommen. 

Regie

Für uns sollte es aber keine so lange Strecke werden. Wir liefen also über die verschiedensten Wege in unterschiedliche Studios, wo wir dann Erklärungen, Informationen und Einblicke erhielten, die wirklich spannend waren. In einem Studio, welches sich im fünften Stock unter der Erde befand, hingen an den Decken überall die verschiedensten Scheinwerfer, die für die Sendungen, welche im WDR produziert und ausgestrahlt werden, nötig sind. Sie haben die unterschiedlichsten Funktionen. Während die einen für gutes Licht sorgen sollen, werden wieder andere für‘s Tricksen genutzt – z.B. um den Eindruck zu erzeugen, das Studio habe ein Fenster, wo in Wirklichkeit nur eine Leinwand hängt. Außerdem bekamen wir auch verschiedene Kameratypen gezeigt. Es gab zum Beispiel eine, die für die »normale« Aufnahmeperspektive zuständig ist, es gab aber auch eine, die an einem Kran hängt und besondere Kamerafahrten ermöglicht. Diese kann sich nach oben, nach unten, nach vorne, nach hinten, aber auch nach links und rechts bewegen. Solch eine Kamera wird genutzt, um rein- oder rauszuzoomen, welches immer wieder genau gleich geschehen muss. Wir durften erfahren, dass während einer Sendungsaufnahme ca. 15 Leute in der Regie sitzen. Als wir in das Studio kamen, wo auch die Sportschau aufgezeichnet wird, durften wir erfahren, dass allein bei dieser Produktion 300 Menschen mitwirken.

Viele Scheinfwerfer

Im Anschluss zu den Studios in Bezug auf das Filmen und die Lichteinstellungen ging es dann zu den Studios im Funkhaus, in denen Tonaufnahmen stattfinden. Wir bekamen Einsicht in zwei Räume, welche für die Aufnahmen von Hörspielen genutzt werden. Der eine Raum war sehr groß und ermöglicht das Aufnehmen von Szenen, wie wenn jemand geht; aber auch wenn es nur darum geht im Sitzen aufzunehmen. Der zweite Raum war ein mittlerer Raum, der an den kompletten Wänden mit Schallisolierungsplatten ausgestattet war.  In diesem Raum besteht auch die Möglichkeit zur Aufnahme von verschiedensten Szenen. Der Raum hatte noch eine Art Trennwand, wodurch es dazu kam, dass, sobald man hinter der Wand verschwunden war und dabei sprach, die Stimme immer leiser wurde, bis sie letztlich »verstummte«. Selbst der Schrei von einer Schülerin, wurde hinter der Ecke deutlich leiser wiedergegeben. Eine Vertiefung im Boden ermöglicht auch Szenen aufzunehmen, in denen jemand zum Beispiel über Kies oder Schnee geht. Also viele verschiedene Möglichkeiten, Sounds direkt mit in ein Hörspiel einzubringen oder Sounds zu produzieren, die ins Archiv kommen, auf die man dann bei anderen Aufnahmen zurückgreifen kann. Besonders von diesem letzten Raum war unsere Gruppe erstaunt und fasziniert. 

Zum Abschluss bekamen wir noch einen Teil gezeigt, welcher schon so alt ist, dass er sogar unter Denkmalschutz steht.

Gegen viertel vor zwei nahm die Exkursion unserer Technik AG, in Begleitung von Herrn Wirtz und Frau Rosenberg, ein Ende und wir verließen die WDR-Studios in Köln mit vielen neuen und faszinierenden Eindrücken.