Zum Inhalt springen

Veränderungen beginnen im Kleinen - Fastenhirtenbrief des Erzbischofs und Gruß der Schulleitungen:Fastenzeit 2025

„Wahre Veränderungen beginnen im Kleinen - in unseren Herzen“ - Fastenhirtenbrief des Erzbischofs von Köln und Gruß der Schulleitungen der USH
Fastenzeit
Datum:
13. März 2025
Von:
Dr. Carsten Oerder
Fastenzeit_2

Liebe Schulgemeinschaft der Ursulinenschule Hersel,

wir hoffen, dass Sie und Ihre Familien eine schöne Karnevalszeit hatten und wir uns nun in der Fastenzeit auf das Osterfest vorbereiten können. Hierzu schreibt der Erzbischof von Köln immer einen so genannten Fastenhirtenbrief, den die USH Ihnen hier gerne zur Verfügung stellen möchte.

Der Fastenhirtenbrief des Kardinals ruft uns als Christinnen und Christen dazu auf, die Veränderung in unserem Leben und in unserer Gemeinschaft aktiv zu gestalten. Besonders berührt der Gedanke, dass wahre Veränderung im Kleinen beginnt – in unseren Herzen. Dies gilt für unsere Gemeinschaften, in denen wir leben und arbeiten, für unsere Familien und auch für uns als katholische Schulen.

Kardinal Woelki erinnert uns daran, dass der Glaube nicht nur eine intellektuelle Übung ist, sondern eine Herzensangelegenheit. „Denn mit dem Herzen glaubt man“ (Röm 10,10) – dieser Vers spricht von der tiefen Verbindung zwischen unserem Glauben und unseren innersten Überzeugungen. Es ist eine Einladung, die Stille und das Gebet in unseren Alltag zu integrieren, um unser Herz für die Stimme Gottes zu öffnen. So können wir ein Gefühl und eine Gewissheit dafür entwickeln, dass wir als Christinnen und Christen nicht alleine auf dem Weg sind, sondern uns getragen wissen können von der Zusage des menschenfreundlichen Gottes: „Ich bin bei Euch alle Tage bis zur Vollendung der Welt“ (Mt 28,20).

Im Brief wird das Beispiel und die Erfahrung einer Konferenz genannt, bei der Gebet und Stille die Diskussionen durchzogen und unterbrechen. Dies kann uns zeigen, wie wichtig es ist, den Raum für Stille und das Hineinhören in uns zu schaffen. Wenn wir bereit sind, innezuhalten und zuzuhören, können wir die Veränderung in uns selbst und in unseren Gemeinschaften bewirken. Diese kleinen Schritte, die wir im Alltag unternehmen, haben das Potenzial, weitreichende Auswirkungen zu haben. Eine schöne Vorstellung für uns als Christenheit, dass wir im Kleinen anfangen können, Veränderungen zu schaffen; eine Einladung, unser Herz zu verändern und die Liebe Gottes in unser Leben zu lassen. Indem wir in Freundschaft miteinander und in der Gemeinschaft mit Christus leben, können wir zu Zeuginnen und Zeugen seiner Auferstehung werden und die Botschaft des Evangeliums in die Welt tragen.

Gerne ermutigen wir jede und jeden von uns, die Wochen der Fastenzeit zu nutzen, um diese Veränderungen im Kleinen zuzulassen. Seien wir offen für die Begegnung mit dem Mitmenschen und mit Gott und bereit, diese Erfahrungen mit anderen zu teilen. So können wir gemeinsam zu einem Ort des Glaubens werden, der nicht nur uns selbst, sondern auch andere inspiriert und ermutigt.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine gesegnete Fastenzeit und die Kraft, die Veränderung zu leben, die in unseren Herzen beginnt.

Mit freundlichen Grüßen aus Hersel

Dr. Carsten Oerder, OStD i.K. Nikola Tannenläufer, RR‘ i.K.
Schulleiter des Gymnasiums Schulleiterin der Realschule