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Internationaler Frauentag 2021:"Mädchen stark machen" ist unser Schulmotto!

Schlauchboot 2
Datum:
7. März 2021
Von:
Dr. Carsten Oerder

Der 8. März ist seit mehr als 100 Jahren der Internationale Frauentag.

An diesem Tag, der teilweise auch Weltfrauentag, Frauenwelttag oder einfach Frauentag genannt wird, demonstrieren Frauen weltweit für Gleichberechtigung und gegen Diskriminierung von Frauen. Dies ist natürlich unserer Schule als monoedukativer Schule, die sich in den Fußstapfen der Hl. Ursula und der Hl. Angela der Bildung und Förderung von Mädchen und jungen Frauen verschrieben hat, ein besonderes Anliegen.

Durch viele Veranstaltungen in den letzten Jahren machen wir deutlich, dass wir unser Schulmotto "Mädchen stark machen" leben. Dies wird deutlich durch die Reihe "USH triffft...", in der beispielsweise erfolgreiche Ehemalige von ihren beruflichen Werdegängen berichten. Oder durch Veranstaltungen, die aktiv die Gleichberechtigung von Männern und Frauen fördern: in Gesellschaft, Politik, Kirche und der Sprache.

Und auch im Unterricht findet sich das Thema wieder. Beispielsweise im Französischunterricht der Klasse 9, in dem diese Woche weibliche Vorbilder wie Edith Piaf, Coco Chanel, Rachida Dati, Angèle, Madjiguène Cissé oder Marie Curie von den Schülerinnen ausgewählt und Steckbriefe erstellt werden.
Oder auch im Spanischkurs in der E-Stufe beschäftigen sich Ursulinenschülerinnen mit bekannten (hi-)spanischen Frauen von damals und heute wie Frida Kahlo, Alexandria Ocasio-Cortez, Rosalía, Isabel Allende oder Malinche.

Über diese Projekte anlässlich des Weltfrauentages werden wir hier auf der Homepage berichten.

Eine Schule für Mädchen? Ja!

Hl. Angela Merici - ein Vorkämpferin für Frauenförderung

Hier finden Sie einen Einblick in unser Programm "Mädchen stark machen".

Eines unserer schulischen Vorbilder ist die Heilige Angela Merici.

Die Erziehungsziele der Heiligen Angela, der Gründerin des Ursulinenordens zielten schon damals in den Umbruchzeiten des Epochenwechsels vom 15. zum 16. Jahrhundert auf eines unserer Haupterziehungsziele, die Selbstständigkeit. Wir stehen so als Ursulinenschule in der Tradition der Pädagogik der Heiligen Angela Merici und machen das bereits durch unseren Schulnamen deutlich.

Die Zeit der Heiligen Angela, das beginnende 16. Jahrhundert, war ebenso wie unsere heutige Zeit, eine Zeit der Umbrüche und Erneuerungen: Die Entdeckung Amerikas und damit einhergehende Fremdheitserfahrungen, die Individualisierung der Gesellschaft sowie eine "Medienrevolution" (Prof. Anne Conrad) - alles das sind Schlagwörter, die so auch ins 21. Jahrhundert übertragen werden können!

Wie wohltuend kann da die Ausrichtung Angela Mericis auf das Kind sein; sie ermutigt die Lehrerinnen ihrer Mädchenschulen dazu (damals waren es ausschließlich Lehrerinnen), Vetrauen und Zutrauen in die individuellen Möglichkeiten ihrer Schülerinnen zu haben. Ursulinenschulen sind in Angelas Sinn Orte, in denen wir offen für die Dinge der Welt sein wollen. Wir haben Zutrauen in "unsere" Mädchen, ihre Begabungen und Fähigkeiten. Wir weisen Richtungen, geben Impulse mit "klugem Rat" (Angela Merici) und zwingen nicht, sondern laden ein. Dies soll für uns alle gelten: sowohl für Lehrerinnen und Lehrer als auch für (Mit-)Schülerinnen. Wir wollen Mädchen eben stark machen! Und wie stark viele unserer Mädchen schon jetzt sind, haben sie in der bisherigen Corona-Krise gezeigt: Für viele von Euch ist diese Krise zu einem Wachstum an Selbstständigkeit und Selbstverständlichkeit im Umgang mit diversen Medien geworden.

Auf diesem Weg des Groß-, Erwachsen-, eben Selbstständigwerden begleiten Euch im Sinne der Heiligen Angela Merici Eure Lehrerinnen und Lehrer der USH - am liebsten getreu dem Motto, das Angela im 3. Testament niedergeschrieben hat:  "Vor allem hütet euch, etwas mit Gewalt durchsetzen zu wollen. Denn Gott hat einer jeden die freie Entscheidung gegeben, und er will niemanden zwingen, sondern nur die Richtung weisen, einladen und raten."