Kollegium des Gymnasiums und der Realschule der USH auf Kraftquellentag im KSI in Siegburg:Miteinander unterwegs - Kraftquellentage des Kollegiums der USH

Die Kollegien der Realschule und des Gymnasiums der Ursulinenschule Hersel machten sich am Donnerstagnachmittag auf den Weg nach Siegburg ins Katholisch-Soziale-Institut auf dem Michaelsberg.
Unter dem Motto "Wir gemeinsam auf dem Weg - Realschule und Gymnasium der USH" begannen wir nach einem geistlichen Impuls von Schulleiter Dr. Oerder mit schulformübergreifenden Workshops zu unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen in unserem Schulprofil, beispielsweise zur Neugestaltung des Ursulatages und der Evaluation und Neuausrichtung der sozialen Projekte.
Im Anschluss an das Abendessen reflektierten wir in Kleingruppen unser Lehrendenhandeln in unseren beiden Schulformen und vor dem Hintergrund pädagogischer Herausforderungen, bevor es dann in den abendlich gemütlich Teil überging.

Den großen Tag dieser Kraftquelle begannen wir wiederum mit einem geistlichen Impuls, dieses Mal von Frau Rathmann zur Suche Gottes in unserem Leben und unserer Arbeit.
Im Anschluss an das Frühstück gingen wir in unterschiedliche Kleingruppen, u.a. in "Kunst als Ressource" von Frau Messerer-Schmitz, in eine Arbeitsgruppe zur Ausgestaltung des Kirchenraums unter der Leitung von Frau Friedrich-Engels, in eine Gruppe, die den jüdischen Friedhof gemeinsam unterwegs erkundete und in einem Vortrag die gemeinsamen jüdischen und christlichen Wurzeln unseres Glaubens erkundete (die Gruppe wurde geleitet von Herrn Knapowski) sowie die Gruppe, die sich mit Themen von Achtsamkeit und Spiritualität im Alltag beschäftigte.
Eine vierte Gruppe bereitete mit Pater Ino, v.a. auch musikalisch, die Abschlussmesse in der Abteikirche vor.

Wie in allen vier eigenen Workshops standen auch in einem fünften Workshop unter der Leitung von Frau Daria Wirth vom Erzbistum Köln Themen der Motivation und der Authentizität in Glaubensfragen innerhalb des katholischen Leitbildprozesses des Erzbistums Köln im Mittelpunkt.
„Gott hat jedem die freie Entscheidung gegeben, und er will niemanden zwingen, sondern nur die Richtung weisen, einladen und raten.“ Gemäß diesem Leitsatz der Heiligen Angela Merici hatte der zentrale Workshop mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern von Realschule und Gymnasium unter der Leitung von Frau Wirth (Referentin Schulpastoral, Erzbistum Köln) zum Ziel, mit dem Konzept der religionssensiblen Erziehung ein geeignetes Handwerkszeug für eine im Glauben begründete Begleitung junger Menschen in der Schule bereitzustellen. Um erneut vor Augen zu führen, was die Lebenswelt von jungen Menschen prägt, wurden zu Beginn Ergebnisse aus der Sinus-Jugendstudie von 2024 vorgestellt, u. a. in Hinblick auf die Bedeutung, die religiös geprägte Werte für junge Menschen heute (noch) haben. Hier setzt die religionssensible Erziehung an, die unter anderem das Ziel verfolgt, Glauben als Beziehungsgeschehen zu erfassen und in den Schulalltag einfließen zu lassen. Die religiöse Authentizität aller, die in der Schule tätig sind, sowie die besondere Wertschätzung der Schülerinnen innerhalb der religionssensiblen Erziehung erschienen hier als zentraler Gedanke, zu dem es unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu einem fruchtbaren Austausch kam und der in unserer Schule aktuell bereits mit verschiedenen Projekten, etwa zum Beten im Schulalltag und zur künstlerischen Neugestaltung unserer Schulkirche, aber auch mit unserem Beratungskonzept auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes, verfolgt wird. Insgesamt konnten wir uns einmal mehr bewusst machen, dass das Angebot des Glaubens an unseren christlichen Gott eine Antwort auf die zentrale Frage gibt, was Jugendlichen und jungen Erwachsenen in ihrem Leben Halt vermitteln kann. Die abschließenden Impulse der Referentin, etwa „Beziehungen auf Augenhöhe pflegen, Glauben und Leben teilen“ nehmen wir in unseren Schulalltag mit.
Den Abschluss dieses anregenden Austausch- und Kraftquellentages bildete die Eucharistiefeier unter der Leitung unseres Schulseelsorgers Pater Ino Ta.
Gestärkt an Leib und Seele und voll mit vielen neuen Ideen konnten wir am Nachmittag dann von Siegburg aus ins Wochenende starten.
Dr. Barbara Lenz-Kemper und Dr. Carsten Oerder.