Durch die Entstehungsgeschichte des Vereins begründet, wendet sich dies Spendenprojekt ehrenamtlicher Physiotherapeuten in Nicaragua an unsere Oberstufenschüler: Momotombo e.V.
Zu den Mitgründern des Vereins Momotombo e.V. gehören ehemalige Schüler und Schülerinnen des Collegiums Josephinums (Rudolf Heeg- Abitur 2007) und der Erzbischöflichen Ursulinenschule Hersel (Johanna Düren- Abitur 2009), die bereits im Dezember 2012 im Rahmen der Weihnachtsgottesdienste ihre Arbeit vorgestellt haben.
Aus: www.momotombo.de:
Ende des Jahres 2011 haben wir uns als eine Gruppe junger Menschen zusammengefunden, die alle eine Beziehung zu Lateinamerika haben. Sei es als Reisende, Freiwillige, Studierende oder einfach politisch Interessierte: jeder Einzelne hatte schon zuvor den Anspruch, die Welt nicht ihrem Schicksal hinzugeben, sondern aktiv etwas zu verändern. Rudolf Heeg arbeitete als Physiotherapeut ab Oktober 2010 zehn Monate lang freiwillig und unentgeltlich in Nicaragua. In dieser Zeit behandelte er täglich Kinder mit verschiedenen Einschränkungen und Behinderungen im Capítulo León von Los Pipitos. Mit seiner Abreise drohte nun das bis dahin Erreichte wieder in sich zusammen zu fallen. Zurück in Deutschland wurde der Gruppe bewusst, dass er in Nicaragua ein Projekt gefunden hat, für das man sich engagieren muss. Alle verbindet die Vision der Förderung behinderter Kinder in Nicaragua und so stecken wir allerhand Kraft und Stunden unserer Freizeit in diese Idee: Momotombo e.V.
In vielen Gegenden Nicaraguas wird eine körperliche oder geistige Einschränkung noch immer als eine Bestrafung Gottes angesehen. Eltern von behinderten Kindern sind mit dieser Situation oft überfordert, wodurch die betroffenen Kinder und Jugendlichen vernachlässigt werden. Es gibt kaum ein Bewusstsein darüber, dass eine frühe physiotherapeutische Behandlung die Lebensqualität der Kinder massiv erhöhen kann. Daher vermitteln wir PhysiotherapeutInnen nach Nicaragua. Dort arbeiten sie mit Kindern und Jugendlichen mit Einschränkungen und schaffen ein Bewusstsein für die Wichtigkeit physiotherapeutischer Arbeit. Wir sind der Überzeugung, dass soziale Entwicklung nur durch einen Austausch auf Augenhöhe und durch echte Kooperation zustande kommen kann. Langfristig möchten wir daher nicht nur deutschen PhysiotherapeutInnen die Möglichkeit bieten, in Nicaragua zu arbeiten. Wir möchten es auch jungen nicaraguanischen PhysiotherapeutInnen ermöglichen, nach Deutschland zu reisen, um dort Berufserfahrung zu sammeln. Auch hier haben Menschen mit physischen oder psychischen Einschränkungen mit Vorurteilen und Benachteiligungen zu kämpfen. Momotombo e.V. möchte in beiden Ländern einen Beitrag für mehr Toleranz im Umgang mit behinderten Menschen leisten und einen Austausch der Kulturen anregen.
Junge Menschen für den Freiwilligendienst zu interessieren ist ein Hauptanliegen des Vereins Momotombo e.V. und soll durch die Kooperation mit der Erzb. Ursulinenschule Hersel auch in den kommenden Jahren vorangebracht werden.
Unsere weitere vielseitige Unterstützung lobt der Verein regelmäßig in seinem vierteljährlich erscheinenden >> Newsletter