Die Geschichte unserer Ursulinenschule Hersel beginnt bereits vor ihrer Gründung am 16. Juli 1852. Im Jahre 1850 befand sich die ehrwürdige Konventualin des Kölner Ursulinenklosters, Mère Berndine Werotte, auf der Rückreise von einer Badekur. Wegen ihres angegriffenen Gesundheitszustandes blieb sie einige Tage für eine Nachkur bei ihrer Schwester in Hersel. Im Scherz sagte man ihr, dass "man ja in Hersel ein Kloster bauen könne". Die Nachkur nahm eine plötzliche Wendung. Der spontane Einfall ihrer rührigen Verwandten ließ sie nicht mehr ruhen, zumal die schulische Unterversorgung eine dringende Lösung notwendig machte. Die Lösung war denkbar einfach: der Bau eines Klosters. Gerne versprach ihr Bruder zu diesem Zweck 1000 Taler zu stiften.
Geschichte der Schule...
Gründung
Gemeinde erwartet "Ersprießliches"
Der damalige Pfarrer Bierbaum und der Bürgermeister Klein griffen gerne und eifrig diese Idee auf, zerbrachen sie sich doch ohnehin schon seit längerem den Kopf, wie sie die schlechten schulischen Verhältnisse im Ort verbessern könnten. Die Zahl der Dorfjugend stieg ständig, während nur ein Lehrer und ein Klassenzimmer zur Verfügung standen! Kirchenvorstand und Gemeinderat wandten sich mit der Bitte um Errichtung einer Niederlassung des Kölner Klosters an die Oberin. Der Gemeinderat wies darauf hin, dass "die Mehrzahl unserer katholischen Bevölkerung der Verwirklichung dieses Vorhabens mit besondere Befriedung entgegensehe und von Unterricht und Erziehung unserer weiblichen Jugend nur Ersprießliches erwarten und hoffen könne."
In nur zwei Jahren wurde die spontane Idee Wirklichkeit. Nach längeren Verhandlungen erteilte Kardinal von Geissel, Erzbischof von Köln, die Erlaubnis zum Klosterbau. Am 16. Juli 1852 zogen Mère Bernadine sowie Mère Johana im örtlichen Pfarrhaus ein, wo sie bis zur Fertigstellung ihres Klosters auf engstem Raum 128 Schülerinnen zu unterrichten hatten.
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Links zu Ursulinen
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