Lateinunterricht ist als Lernprozess über mehrere Jahre zu verstehen – an unserer Schule kann Latein von Klasse 5 bis in die Stufe Q2 belegt werden und ist auch als Abiturfach wählbar. Mit Latein kann entweder in Klasse 5 oder in Klasse 6 begonnen werden.
In den ersten ungefähr drei Jahren werden anhand von modernen, didaktisch hochwertigen Lateinlehrwerken die Grundkenntnisse der lateinischen Sprache vermittelt.
Während dieser Zeit erfahren die Schülerinnen im Lateinunterricht viel Interessantes, Spannendes und zuweilen Kurioses aus der Welt der Römer und Griechen, sie lernen deren Kultur ebenso wie deren Götter kennen und haben die Möglichkeit, die Errungenschaften der Römer bei den an unserer Schule turnusmäßig stattfindenden Exkursionen hautnah kennenzulernen und so gleichsam mitzuerleben.
Die regelmäßig durchgeführten Exkursionen führen die Lateinerinnen unserer Schule nach:
- Rheinbrohl: Besuch der RömerWelt am Anfang des römischen Limes, Klasse 5
- Xanten: Archäölogischer Park, Klasse 6
- Trier, römische Monumente, Klasse 7
- Limeskastell Saalburg, Klasse 8
- Köln, Römisch-Germanisches Museum, Prätorium, Klasse 8.
Zusätzlich finden Projekte statt, wie z. B. das Erstellen einer Lateinzeitung, die Durchführung von punktuellen lateinischen Theaterprojekten und die Vorbereitung und Teilnahme am schulübergreifenden Wettbewerb Legamus Latine.
Nach drei Jahren der Lehrbuchphase folgt die Originaltextlektüre lateinischer Autoren, die bis in die Oberstufe reicht. Zu den behandelten Autoren zählen Caesar, Catull, Cicero, Phaedrus, Plinius, Ovid und Vergil. Anhand der Lektüre wird ein breites Themenspektrum behandelt, wie bspw. Fabeln, Geschichtsschreibung, Aspekte der Lesermanipulation durch Sprache, Liebesdichtung, Philosophie, Humanität, das Wirken der Götter bei Griechen und Römern und schließlich die Macht der Rede.
Mit Blick auf die vielen Themen und Erfahrungsmöglichkeiten, die der Lateinunterricht bietet, sagen wir also: „Sapere aude – wage es, weise zu sein“ (Horaz).